Ein Belastungs-EKG erfolgt unter körperlicher Aktivität auf einem Fahrrad (Ergometer). Der Patient strengt sich leicht körperlich an, wodurch der Herzmuskel stärker durchblutet wird. Gibt es hochgradige Verengungen in den Herzkranzgefäßen, werden Teile des Herzmuskels nicht ausreichend durchblutet. Das EKG zeigt dann eine Durchblutungsstörung an.
Ihr Hausarzt untersucht so die Funktionen des Herz-Kreislaufsystems. Die elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern können abgeleitet und als Kurven dargestellt werden. Eine bestehende Herzkrankheit kann dadurch frühzeitig erkannt und rechtzeitig behandelt werden.
Indikationen für ein Belastungs-EKG sind zum Beispiel kardiale Risikofaktoren (hohe Cholesterin- und Zuckerwerte, Bluthochdruck, familiäre Veranlagung), Abklärung von Brustbeschwerden, Kontrolle nach Herzinfarkt, Stent-Einsatz oder aortokoronarer Bypass-Operation.
Mit dem Belastungs-EKG kann auch die körperliche Belastbarkeit erfasst werden und der Erfolg therapeutischer Maßnahmen überwacht werden. Sportler können hiervon für Ihr Training profitieren.